Zwei Männer buhlen um eine Frau, eigentlich sind es sogar drei. Es geht um alte Tugenden und wir befinden uns in einer Zeit, als die Frauen noch Schleier trugen und eher schwiegen, während Männer beim Vater um die Hand anhielten. Man sollte anständig, tugendhaft, edel und charakterfest sein. Es kam zu Wettbewerben im Dichten, Schießen oder Malen. Die Frauen agieren passiv, sollen erobert werden – aber sie entscheiden am Ende dann doch, sofern es der weise, bürgerliche Vater erlaubt. Gerhard und Siegfried, auch noch ein Raoul … dringen ins Leben der Mathilde und werben um eben diese. Gerhard und Siegfried sind aber zugleich beste Freunde und wollen alles andere, als sich gegenseitig zu schaden. Dennoch: Das Weib lockt. Ist es schon Liebe? Wen wird Mathilde auserwählen? Wir sind im 19. Jahrhundert. Was lernen wir aus alledem? Fürs Leben? Wer verhält sich wann wie richtig? Wie gewinnt man? Drei Männer, eine junge Frau und der kluge Brautvater, der den Männern Aufgaben stellt.
Am 30. Juli 1781 wurde Franz Horn in Braunschweig geboren. Er war ein deutscher Schriftsteller, aber auch stets über Literatur, Ästhetik und Theater Schreibender – und zudem noch ein Shakespeare-Kenner (allein dazu publizierte er fünf Bände). Horn hatte vielfältige, geistige Interessen, kam über Jena nach Leipzig, wurde da Dr. phil., veröffentlichte zugleich seine Dramen, Romane, auch Seneca-Übersetzungen, auch noch Biographien. Er wechselte auf eine Lehrerstelle nach Berlin. Horn schloss sich Kreisen an, die dem Idealismus und der Romantik zugewandt waren. Das spürt man auch hier in dieser Novelle „Leben und Liebe“.
EAN 9783962900403
ISBN 978-3-96290-040-3
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Im Mai 2024 erscheint es. Zusätzlich auch als E-Book erhältlich
Margherita Costa, geboren um 1600, war die wohl profilierteste Schriftstellerin ihrer Generation. Christine Wunnicke hat sich in Costa verliebt und ihre Texte in mitreißendes Deutsch gebracht. Und ihr Porträt dieser wahrlich fantastischen Autorin ist ein Stück schönster Biografie-Literatur.
Philip Saß’ erster Gedichtband enthält 122 Gedichte über Rosenkohl und Fußball; über die Liebe und den fallschirmfreien Sturz Richtung Boden; über freundliche und nicht so freundliche Aliens; über Märchen, Musicals, Gemälde, Balladen und Filme; über Insekten, Querdenker und Probleme beim Einschlafen.
dr. ziethen verlag
Franziska Beyer-Lallauret; Dr. Harry Ziethen (Übersetzer)
Falterfragmente / Poussière de Papillon
Poésies accompagnées d’illustrations de Johanna Hansen et d’un commentaire de Patrick Wilden
Franziska Beyer Lallauret verarbeitet in 36 Gedichten eine Liebesbeziehung mit einem rätselhaften Toten. Die Gedichte sind in Deutsch entstanden, wurden dann in Französisch nachgedichtet. Beide Sprachen ergänzen sich, stellen eine Einheit dar. Die Arbeiten von Johanna Hansen sind eine dritte Sprache, greifen den Ton und die Stimmung auf.
Diese Gedichte geben entschieden Widerworte, legen Protest ein gegen die Alpträume ihrer Epoche oder bestehen gegen den Zeitgeist auf vergessene Erkenntnisse, etwa jener der Psychoanalyse oder der politischen Ökonomie. In jedem dieser Texte tut sich eine Möglichkeit auf, dass sich die Dinge doch noch anders sagen und also leben lassen könnten.
Akkordeon und Kuhlbrodt begeben sich zeichnerisch und textlich an Grenzen, die das Moment des Absoluten bergen. Der Angst aber, die diesen Grenzen anhaftet, begegnen sie mit Humor und Lakonie. Was also auf den ersten Blick wie ein Todesbuch daherkommen könnte, ist ein Canto General auf das Leben.
Leonardo Tonus ergründet in seiner Lyrik die Fluchtbewegungen unserer Zeit und die Migrationsgeschichte der eigenen Familie. Er navigiert durch Erinnerungen und Emotionen, eröffnet Freiräume, sammelt Stimmen und Dokumente. Ein persönliches, poetisches, politisches Kaleidoskop.
Punk, unser Punk, hat Schwäche erlaubt und sie in Poesie verwandelt. Es war die Poesie von Kindern, die aus der Zukunft kamen, um auf ihr eigenes Ende zu trinken.
Die erste Anthologie deutscher Gebärdensprachpoesie – mit Videos der Gebärdensprachpoesien (via Augmented Reality) und Übersetzungen in deutsche Lautsprache. „handverlesen“ bringt Taube und hörende Autor*innen, Performer*innen und Übersetzer*innen zusammen, um neue Literatur in Gebärden- und Lautsprache zu entwickeln und zu übersetzen.
Drei Trips. Drei Trails. Drei Faerie-Trails. „Die Hungerkinder vielgeliebt, auf ihrer Reise …“ Mit Natternkopf und Mausohr-Habichtskraut über den heimischen Magerrasen, mit Yosemites Baumriesen auf Du und Du, mit Schamanen ins Nach-Anthropozän: „Paradiese, im Humus geronnen, Sternenursprung, im Fleisch an die Brust.“ Nature writing aus erster Hand.
Gedichte, die mit Dringlichkeit sprechen, vom Entsetzen der Gegenwart und den Vergangenheiten, die andauern, davon, wie es ist, als russischsprachiger ukrainischer Jude nun in zwei Mördersprachen zu leben, zu schreiben, und die doch zu etwas wie Trost finden. Ein notwendiges Buch.
Kuuuk Verlag mit 3 U
Wolfgang Müller von Königswinter
Junge Lieder
Die wunderbar romantischen Dichtungen von 1841 endlich in heutiger Schrift
Das Buch ist ein in der Seiten-/Text-Abfolge getreuer Nachdruck des Ur-Buches von 1841. Die einstige Frakturschrift ist für den Neudruck erstmals umgewandelt in Antiqua. Zusätzlich gibt es NEU über 60 Seiten Nachbemerkungen des Herausgebers plus zwei Listen (Schreibweisen und Gedicht-Vertonungen).
In den Neunzigern erschien bei uns viel amerikanische Lyrik in Übersetzung. Aus diesen Lektüren habe ich mit vollen Händen geschöpft. Für mich war es wie Punkrock, eine Gegenkultur, die Identifikationsmöglichkeiten bot. Und Gedichte zu schreiben wurde für mich zu einem existenziellen Bedürfnis.
Volha Hapeyeva durchstreift in „Trapezherz“ Sprachen und Länder, Zeiten und Planeten. Zweifellos zählt sie zu den wichtigsten Stimmen zeitgenössischer belarusischer Literatur. Ihre Gedichte sind aktuell und zeitlos, poetisch und politisch.
Der neue Gedichtband des Kölner Schriftstellers Adrian Kasnitz fragt nach den menschlichen und zwischenmenschlichen Dingen, die sich in der krisenreichen Zeit (Klimakatastrophe, Pandemie, Krieg) verkompliziert und verschoben haben. Er versucht Distanzen zu überwinden und probiert Nähen aus. Vermischt sind die tastenden Bewegungen mit Fragen nach der Welt, in der wir leben (möchten), nach Macht und Herkunft: „Mein Vater arbeitete in vielen Fabriken / dieser Stadt. Nie blieb er lange und immer / hielt man ihn für einen Idioten.“
In sechs Geschichten und fünf Gedichten erzählt Tania Rupel Tera von fliegenden Elefanten, spannenden Theaterstücken auf den Balkonen im Sommer, von Erschöpfung und Leidenschaft, von der unablässigen Suche nach dem Glück.
Zerrissen zwischen Orten und Sprachen, zwischen Erinnerungen und Vergangenheiten entwickelt die in Südkorea geborene Lyrikerin und Übersetzerin Don Mee Choi eine Form des Schreibens, die Erinnerungen an die eigene Kindheit und Familie, die politische Geschichte Südkoreas und Migrationserfahrungen in einen Zusammenhang bringt.
Carl-Christian Elze sucht in seinen Gedichten die großen Schauplätze menschlicher Erfahrung auf. panik/paradies eröffnet uns ein überbordendes Spektrum an Auseinandersetzungen: Kindheit und Kindheitserinnerung, Familie und Ehe, Liebe und Entfremdung, Tier-Mensch-Beziehungen, Geschichte und wie wir sie erzählen.
Mit Worten wird das Göttliche, das Begehrenswerte und das Unmögliche gefeiert, der düstere Schatten an die Wand genagelt, die Verzweiflung exorziert und das Bedrohliche aus seinem bunten Kleid geschält.
Publiziert am 23.11.2020, Artikel in der ONLINE-ZEITUNG „Zwischenzeit“ der Theatergemeinde Bonn über Christian Knull und seinen Roman. Geschrieben von der Kultur-Journalistin Elisabeth Einecke-Klövekorn | Siehe: „ZWISCHENZEIT“, Nr. 15 23.11.2020, Link THEATERGEMEINDE
Veröffentlicht am 25.11.2020, Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger (KStA) über Christian Knull und seinen Roman. Geschrieben von der Journalistin Maria Gambino, über „Wir probten die Liebe“, erschienen bei KUUUK. Siehe: „Stadtleben“, Seite 28, KStA, #knull #gambino #KStA #mariagambino #kuuuk ONLINE der ARTIKEL-Anfang
Christian Knull lebt in Köln. Nach einem Jurastudium hat er sich mit Wirtschaft und Wirtschaftsjournalismus beschäftigt. Er schreibt Reiseberichte über nahe und ferne Ziele, über Erlebnisse am Mekong, Niger oder Blauen Nil. Die Idee zu diesem Roman ist aus seiner Leidenschaft für das Theater und Bühnenerfahrungen als Mitglied des Theaters „Das Spielbrett“ entstanden.
Die Theatergruppe hier probt leidenschaftlich solch einen Reigen: Es ist Sommer, es sind Paare, die beständig wechseln. Szene um Szene. Schnitzler wollte es so. Der Autor beschreibt, ein kluger Trick, die Personen einzeln, eine nach der anderen, im Ich-Portrait, zwölf Kapitel, zwölf aufwühlende Gedankenströme. Das Buch taucht in die Persönlichkeitsstrukturen ein und legt die psychischen Befindlichkeiten der Akteure offen. Alle haben sie Narben in ihren Biografien, die Innenarchitektin, die das Alleinsein in ihrer Wohnung nicht erträgt, die Kindergärtnerin, die ihren Job wechseln will, der Steuerberater, der über viel Zeit und Geld verfügt. Dazwischen ein Regisseur, der das Ensemble überfordert. Es bahnt sich eine Katastrophe an.
Das skandalberühmte Schnitzler-Stück „Reigen“, viele Jahrzehnte im Aufführungsverbot, soll auf die Bühne eines kleinen deutschen Theaters gebracht werden. Ein Stück mit einem ganzen Universum aus Sehnsüchten, Avancen und Enttäuschungen. Jede Szene ist pure Erotik, jeder Dialog kreist um Macht und Sex.
EAN 9783962900243 ISBN 978-3-96290-024-3 Bestellnummer bei KUUUK 900182
Erscheint am 15. Oktober 2020
Preis 12,00 [D], 12,40 [A] 12 cm breit x 19 cm hoch, TASCHENBUCH Softcover als ziemlich stabiler Karton ca. 173 Gramm 182 Seiten ca. 1,14 cm dick (Buchrücken) Auch als E-Book erhältlich, ab 15.10.2020