Scharfe Kritik an dem Verhältnis von Großverlagskonzernen zu dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, hier bezogen aufs „Platzieren“ von deren Büchern im Programm. ÖRR macht scheinbar alles mit.

[[ ACHTUNG: Beobachtungen dazu, wie Verlagsgiganten z. B. den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für ihre Zwecke benutzen (und wie der ÖRR das willfährig mit sich machen lässt), finden Sie hier: Die paar Hundert Absahner | Der zornig-ironische Essay eines Autors über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die Platzierung und Vermarktung von Büchern aus Großverlagen/Verlagsketten, u. a. in den Takshows. | Die paar Hundert Absahner ]] Die Sender machen scheinbar alles mit, solange das Buch und die Autoren:innen von einem Großverlagskonstrukt (STICHWORT: Heyne alias Random House alias BERTELSMANN, oder KIEPENHEUR & WITSCH alias GEORG HOLTZBRINCK VERLAGSGRUPPE etc. (2 schnelle Beispiele) kommt. Dann darf das Buch sofort auch noch mehrfach in ÖRR-Talkshows (3nach9, Riverboat, Kölner Treff, NDR Talk Show, etc.) plus etliche andere MAGAZINE, und sei es (dieses besagte Buch) auch noch so lächerlich (Stichwort: zusammengebautes Kochbuch) oder qua Inhalt eigentlich kaum ernstzunehmen. Es muss nur die richtige Verlagsgruppe kommen, und schon ist das Buch (auch EIN Kinderbuch, bei Tausenden tollen anderen, Hauptsache es kommt von dieser gewünschten Großverlagsoße) x-fach in den Sendungen drin. Ein „Facing“ wird praktiziert. Die Autoren/rinnen zeigen ihr Gesicht, aber eigentlich bewerben sie (gratis!) ihr Buch, welches oft auch noch als Plakatfläche ins laufende Fernsehbild hineingeschnitten wird. Fast peinlich, das alles! Aber bitterernst, denn es geht ums Geld. Am Ende ist alles Werbung für den (bestimmten, auserwählten) Verlag, der fast immer „zu den Großen“ der Branche gehört. Schlimm, wenn die Rundfunkräte und Medienräte da nicht agieren und das wieder und wieder geschehen lassen. Schlimm! (Von den „Redaktionen“, die solche Sachen zu verantworten haben, und den Programmchefs/-chefinnen und Intendantinnen*en gar nicht zu reden!)